Häufig finden wir unsere Antworten nicht allein in Worten oder es braucht einfach “mehr”, um Erkenntnisse und Veränderungen zu integrieren. Dies gelingt durch ein ganzheitliches Erleben mit dem Körper.
In der tanztherapeutischen Begleitung lade ich Sie ein, auf achtsame und kreative Weise mehr über sich selbst zu erfahren und sich ressourcenorientiert Ihren Themen und Fragen zuzuwenden.
Tanztherapie
…ist eine kreative, körperorientierte Methode der Psychotherapie, die Bewegung, Gefühl und inneres Erleben miteinander verbindet. Dabei geht es nicht um Choreografie oder Technik – sondern darum, sich selbst über den Körper auf neue Weise zu spüren.
Die Tanztherapie geht davon aus, dass Bewegungen, Körperhaltungen, Körperausdruck und Gesten in ständiger Beziehung zu den Emotionen, dem Unbewussten und dem Verstand stehen. Denn unser Körper vergisst nichts. Er speichert alles und vernetzt Erfahrungen, Gefühle und Empfindungen mit Muskeln, Organen und dem Atem. In der therapeutisch begleiteten Bewegung können die im Körper gespeicherten Erfahrungen zurück ins Gedächtnis gerufen werden, frei von hinderlichen Denkmustern und Wertungen.
Tanztherapie wird verfahrensübergreifend in Einzel- und Gruppensettings eingesetzt. Sie findet Anwendung im klinischen und ambulanten Bereich bei verschiedensten Krankheitsbildern, so u.a. bei Ängsten, Phobien, Burn-Out, Depressionen, Traumata, Krebserkrankungen, Demenzerkrankungen, Psychosomatik, Schmerzen, Stress und starken Belastungssituationen sowie Trauer.
Was Sie in einer Sitzung erwartet
Je nach Anliegen, Tagesform, individueller Konstitution und therapeutischem Verlauf können verschiedene Methoden Anwendung finden. Hier ein paar Beispiele:
Bewegungsmeditation und achtsame Körperwahrnehmung
Wir arbeiten mit dem, was gerade in Ihnen präsent ist: ein Gefühl, ein Gedanke, eine Körperempfindung. Durch meditative Bewegung, bewusste Atmung und innere Wahrnehmung entsteht eine tiefere Verbindung zum eigenen Körper und zum eigenen inneren Rhythmus. Dies schafft Sicherheit und Zentrierung.
Arbeit mit Bewegungsbiografie und Körperbild
Unser Bewegungsverhalten erzählt oft Geschichten – aus der Kindheit, aus Beziehungen oder aus unbewussten Anpassungen. Durch Beobachten, Erkennen und gegebenenfalls Verändern dieser Muster kann sich die Beziehung zu sich selbst, zum eigenen Körper und zu anderen wandeln.
Exploration in Bewegungen
Themen, die im Gespräch auftauchen, können tänzerisch vertieft werden. Eine Haltung, ein innerer Zustand oder ein Konflikt darf “bewegt” werden und wird so erlebbar, veränderbar und manchmal sogar versöhnlich. Ebenso kann in der spielerischen Konfrontation mit verschiedenen Bewegungsarten die Vielfalt der damit verbundenen Emotionen erlebt, erforscht und erweitert werden.
Improvisation mit künstlerischen Medien
Durch Musik, Symbole oder gestalterische Mittel wie Farben, Tücher oder Ton können sich innere Anteile kreativ und spielerisch zeigen und ausdrücken. Das kann das Gestalten des eigenen Körperbildes, das Verfassen eines kreativen Textes oder das Sichtbarmachen der eigenen Grenzen im Raum sein.
Therapeutisches Gespräch
Die körperliche und kreative Erfahrung braucht Raum – und Worte. Die verbale Integration hilft, neue Einsichten zu verankern und Erlebtes bewusst in den Alltag zu übertragen. So entsteht ein Dialog zwischen Körper und Geist, zwischen intuitivem Spüren und reflektierendem Verstehen.